Gartengottesdienst am Sonntag, den 9.5.21 um 15:00 Uhr

Für Sonntag ist Sonne angesagt, und es sieht nach einem guten Moment aus, um den ersten Gartengottesdienst in diesem Jahr zu feiern. Mit genug Abstand und viel frischer Luft treffen wir uns im Garten des Schwanhof und feiern Gottesdienst. Wir erleben miteinander einen Bibliolog, tauchen in einen alten biblischen Text ein und lassen ihn neu lebendig werden, dabei kann jede*r mitmachen! Es wird um einen kleinen Jungen gehen und einige mutige Frauen, z.B. seine Mutter, seine Schwester aber auch außenstehende Frauen mischen sich da in etwas ein und gestalten die Geschichte mit. Es wird um Familie gehen, um Wahl-Familie und Zusammenhalt. Das passt doch ganz gut zu Muttertag 🙂

Wir freuen uns auf euch! Anmeldung bitte bei Kathy (01727619644)

Halb&Halb am Sonntag, 2.5.21 um 18:00 Uhr „Freude“

Photo by Melissa Askew on Unsplash

Wir gehen in die Natur und entdecken die „Freude“! Wenn du bei dieser Naturübung mitmachen möchtest, dann melde dich bei Annika. Du erhälst dann Infos zu einer Übung in der Natur, welche du alleine zu einem Zeitpunkt deiner Wahl am Samstag (1.5.) oder Sonntag (2.5.) durchführen kannst. Du benötigst dafür in etwa eine Stunde Bereitschaft dir in der Natur etwas Gutes zu tun. 
Am Sonntagabend, 2.5.21, um 18:00 Uhr treffen wir uns dann per Zoom und tauschen uns über die gesammelten Erfahrungen aus.
Ab 17:30 Uhr öffnen wir den Raum. Wir beginnen mit dem Thema um 18:00 Uhr.

Nähere Infos bei Kathy und Annika.

Halb&Halb am Sonntag, den 11.4.2021 um 20:00 Uhr:

Lieblingsbücher

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Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten… Jean Paul

Draußen regnet es und ich mach’s mir mit einem Buch auf der Couch gemütlich. Beim Lesen gibts so viel zu entdecken. Wir kombinieren unseren Online-Austausch mit unseren jeweiligen Reisen zwischen die Buchseiten.

Welches Buch hat dein Denken geweitet? Welche Geschichte hast du mit großer Neugier verfolgt? Was waren für dich besondere Lesemomente?
Wir treffen uns am 11.4.21 um 20:00 Uhr bei Zoom und tauschen uns über Lieblingsbücher aus. Vielleicht springt dabei der ein oder andere Lesetipp heraus ☺️ Schnapp dir ein Buch aus deinem Regal und sei dabei!

Anmeldung bei Kathy.

Ostern 2021

Ostern 2021

Der Tod Jesu stellte für die Jünger und Jüngerinnen eine tiefe Krise ihres Glaubens und ihres Lebens dar. Sie reagierten mit Rückzug ins Private (sie versammeln sich hinter verschlossenen Türen) und mit Angst. Das offensichtliche Scheitern ihres Messias passte nicht zu ihren Vorstellungen und Erwartungen.

Wenn hier Schluss gewesen wäre, würden wir heute nichts über Jesus wissen, denn er wäre einer der zahl- und namenlosen Märtyrer der Menschheitsgeschichte gewesen. Doch die Geschichte endete hier nicht, denn es gab eine Auferstehung. Gott rehabilitiert den Gekreuzigten mit der Auferstehung, er setzt ihn ins Recht und die Weltmacht Rom ins Unrecht. 

Man könnte jetzt eine Haltung des Triumphs der Jüngerinnen und Jünger erwarten, aber weit gefehlt. Der älteste Bericht über eine Begegnung der Jüngerinnen mit der Botschaft der Auferstehung Jesu zeigt etwas völlig anderes: Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemand etwas, denn sie fürchteten sich. (Mk 16,8).

Die weiteren Begegnungen des Auferstandenen mit den Jüngerinnen und Jüngern werden noch deutlicher: Die Auferstehung ist kein Zurück in die Zeit vor der Kreuzigung, sie ist kein Weiter so wie vor der Gefangennahme. Die Auferstehung ist nicht die Wiederbelebung eines Toten, der dann einfach sein Leben wie vorher weiterlebt. Die Jüngerinnen und Jünger erleben den Auferstandenen als eine neue Seinsform: Sie erkennen ihnen, und doch ist er fremd. Er isst und trinkt mit ihnen, lässt sich berühren und verschwindet doch plötzlich oder erscheint plötzlich.

Die Begegnungen der Jüngerinnen und Jünger mit dem Auferstandenen, den sie wiedererkennen und der gleichwohl so anders ist, verändert auch sie. Die Angst und das Entsetzen verwandeln sich in Glauben und Verstehen. Und es entsteht etwas völlig Neues, eine Gemeinschaft der Gläubigen, die sich als Leib Christi verstehen. Das ist eine Gemeinschaft, die alle gesellschaftlichen Hürden (Freie – Sklaven, Männer – Frauen, Juden – Heiden) unterminiert und zerstört. Es ist nicht mehr ein allmächtiger Gott über dem Sternenzelt, sondern ein versehrter, ein behinderter, ein gescheiterter, ein gestorbener Gott mitten unter ihnen. Eine tiefer gehende Revolution hat es in der Religionsgeschichte nicht gegeben.

Und wir heute? Wir leben wie die Jüngerinnen und Jünger in einer Krise, in einer Pandemie, die alles verändert. Wenn die Zeit nach der Pandemie eine Fortsetzung der Zeit davor wird, haben wir nichts gelernt. Die Welt braucht kein Weiter so, die Welt braucht eine Auferstehung in vielen Bereichen: Unsere Demokratie braucht eine Auferstehung. Unsere kapitalistische Wirtschaftsordnung braucht eine Auferstehung. Unsere Energieversorgung braucht eine Auferstehung. Unser Verhältnis zur Natur und zur Umwelt braucht eine Auferstehung. Und wenn man sich die Kirchen und Gemeinden in unserem Land ansieht, merkt man, dass auch sie eine Auferstehung brauchen. Nicht eine Reform oder ein spirituelles Facelifting oder ein auf Technik basierendes digitales Update, sondern eine Auferstehung.

Wir im Weiten Raum Marburg suchen nach der auferstandenen Kirche. Und wir freuen uns über jeden, der diesen Traum mitgestalten möchte.

Gerrit Pithan

Abendfestmahl Zuhause am 28.3.2021 um 20:00 Uhr

Am kommenden Sonntag wollen wir im Weiten Raum um 20.00 Uhr miteinander essen und Abendmahl feiern. Ja, wir werden es virtuell per Zoom tun, weil es nicht anders geht. Unsere Theologie ist da eigentlich anders, denn das Abendmahl gehört mitten in ein sinnliches Fest der Gemeinschaft, es ist ein Teil eines Festmahls, bei dem es um Nähe und Kommunikation geht. Die Situation der Pandemie lässt das aber leider nicht zu. Versuchen wir also, das Beste aus der Situation zu machen:

Das Essen

1. Vorspeise:

Salat nach deinem persönlichem Geschmack zusammengestellt.

2. Hauptgang:

Wir möchten miteinander ein festliches Essen teilen, indem wir alle dasselbe kochen, nämlich Esaus Gedächtnismahl. Esau war ja derjenige, der sein Erstgeburtsrecht wegen eines Linsengerichts an seinen Bruder Jakob abtrat.

Du gießt etwas Wasser in einen Topf und erhitzt es. (Es sollte nicht zu viel Wasser sein, denn du willst keine Suppe sondern einen Eintopf kochen. Es ist leichter, später etwas Wasser hinzuzufügen, falls der Eintopf zu dick wird.) Währenddessen schneidest du ein Stück Lauchin feine Ringe, eine Möhre und ein Stück Sellerieknolle in kleine Stücke. Das alles kommt ins kochende Wasser und kocht einige Minuten allein. Dann fügst du rote Linsen hinzu und rührst hin und wieder um.

Parallel zum Kochprozess mischst du in einem Schälchen gutes Olivenöl mit Balsamicoessig, fügst Kurkuma und ein wenig Cayennepfeffer hinzu. Nun würfelst du ein Stück Schafskäse und legst ihn in dieser Marinade ein. Sie sollte durch das Kurkuma eine kräftige gelbe Farbe haben.

Wenden wir uns wieder den Linsen zu. Wenn sie gar werden, sind sie nicht mehr rot, sondern eher gelb. Jetzt solltest du dem Eintopf noch Pfeffer und Salz gönnen. Du musst abschmecken, wie kräftig du es gewürzt haben willst.

Wenn du den Teller mit Linseneintopf gefüllt hast, musst du mit einem Teelöffel etwas von dem Schafskäse und der Marinade hinzufügen und verrühren. Wer will kann auch noch ein bisschen Petersilie darüber streuen. Der Käse mit der Marinade bewirkt eine Geschmacksexplosion, so dass du bereit sein wirst, jedem zufällig Anwesenden deinen ganzen Besitz zu überschreiben, so lange man dir noch einen weiteren Teller Linseneintopf gibt.

Abendmahl

Da wir miteinander Abendmahl als ein Fest des Lebens feiern wollen, wäre es gut, etwas Brotund Wein parat zu haben. Das passt auch gut zu dem Eintopf.

3. Dessert

Joghurt mit Früchten deiner Wahl

Gespräche

Natürlich werden wir uns miteinander unterhalten und gemeinsam über ein Thema nachdenken.

Bitte melde dich bei Gerrit, wenn du auch dabei sein möchtest!

Halb&Halb am Sonntag, den 14.3.2021, 20:00 Uhr

Halb&Halb am Sonntag, den 14.3.21, 20:00 Uhr

Am 28.2.21 haben wir uns mit der „Wurzeligkeit“ auseinandergesetzt. Wir haben Wurzeln in der Natur und unsere eigenen entdeckt.
Diesen Sonntag wollen wir den Baum etwas höher wandern und gehen zum Stamm. Wenn du mitmachen möchtest, dann lies dir die Übungskarte im Anhang durch und befolge die Anweisungen der Karte. Die Übung dauert ca. 30 Minuten und führt dich zu einem Baum. Die Karte beschreibt, wie du dich mit den Wurzeln des Baumes verbinden und dich erden kannst. Somit greifen wir das Thema von letzter Woche nochmal auf. Die Übung schlägt dann vor dem Baum Fragen zu stellen.

Du kannst den Fokus dabei diesmal auf den Stamm richten. Du könntest z.B. den Baum fragen:

  1. Was trägt und hält dich?
  2. Was bedeutet „standhaft“ sein?
  3. Wie versorgst du die Wunden und Brüche an deinem Stamm?
  4. Legst du dich manchmal hin oder stehst du die ganze Zeit?
  5. Wofür ist deine Stämmigkeit gut?

Diese Übung kannst du am Sonntag zu einer Zeit deiner Wahl machen. Am Abend um 20:00 Uhr treffen wir uns. Der Raum ist ab 19:30 geöffnet. Wir möchten uns dann über unsere gesammelten Erfahrungen austauschen.

Wenn du in die Natur gehst, dann nehme dir bewusst vor loszulassen. Atme 3x tief ein und aus. Du musst in dieser halben Stunde nichts leisten und nichts denken. Verlass dich auf dein Gefühl und die Intuition. Es muss nichts passieren. Es darf sein was sein will.

Liebe Grüße
Annika und Kathy

Halb&Halb am Sonntag, den 28.2.2021 „Woher wir kommen – wohin wir wollen“: mündig werden

Photo by Markus Spiske on Unsplash

Wurzeligkeit

Eingeschmiegt sein mit Leib, Seele und Geist
in den Mutterboden Gottes;
mit den feinsten Fasern die Krume durchdringen und umfangen,
um vom Geist durchströmt zu werden.
Das ist Wurzeligkeit oder Radikalität, wie andere sagen.
Radix sein, wie der Lateiner sagt, ein Radieschen sein,
Rettich oder Radi, wie der Bayer sagt.
Wurzel und Frucht sein, beides in einem.
Begründet sein, eingepflanzt dort, wo der ureigene Platz ist;
verwurzelt sein, eingepasst in das Reich Gottes,
das zu mir passt, und ich zu ihm.
Sein können in Ihm und wachsen,
zu Ihm hin und über mich hinaus.

Radikalität dem Hass entreißen, der Abgrenzung entwinden,
der Gewalt entlieben, der Dürre des Fundamentalismus entziehen.
Denn nicht verwurzelt sind sie, sondern verkrümmt,
in sich selbst verklammert, verkümmert in ihrer Gottesvorstellung,
die sie mit Ihm verwechseln.
Sie zurücklieben, zurück und nach vorn,
zur Wurzeligkeit des Lebens und Glaubens in Freiheit. Gerrit Pithan 2021

Gönne dir am Sonntag eine Runde an der frischen Luft! Sammle Wurzelbilder und teile sie mit uns am Sonntagabend!
Wir treffen uns um 20:00 Uhr online. Es geht diesmal um die Frage nach der eigenen Mündigkeit im Glauben. Was hat mir auf meinem Weg mündig zu werden geholfen?

Stille im Weiten Raum

Photo by Hannah Busing on Unsplash

Wir starten ein neues Stille-Projekt! An drei Samstagen 13.3., 22.5. und 10.7. laden wir jeweils zu einem Tag der Stille ein. Wenn du herausfinden möchtest, was in dir entsteht, wenn du mit deinem ganzen Sein in die Stille Gottes trittst, dann schaffe dir diesen Freiraum dafür und melde dich bei uns! Diese Schweigezeiten finden im jeweiligen Zuhause statt und sind durch kurze Online-Treffen strukturiert. 
Wir bilden dazu eine verbindliche Gruppe, einige wenige Plätze sind noch frei.